Auf den Hund gekommen

Hunde sind meist der beste Freund des Homo sapiens. Sie sind treu, gelehrig und einfallsreich. Wir haben zwei davon. Welch ungeahntes Potential es da zu nutzen gibt, haben wir gelernt.

Unser Dackel zum Beispiel ist umweltbewusst: Er trennt den Müll! Alles, was ihm lohnend erscheint, schichtet er vom Mülleimer in die Katzentoilette um. Was wiederum zur Folge hat, dass der Kater uns miauend darauf hinweist, dass sein „Örtchen" mal wieder zu reinigen wäre.

Auch als Empfängnisverhüter lässt sich so ein treuer Vierbeiner nutzen. Entweder wirft er sich aufs Bett, um gemeinsam zu kuscheln oder er legt sich unter die Schlafstätte der Menschen, wenn er Blähungen hat.

Hunde sorgen für die Gesundheit ihrer Besitzer. Es sind Spaziergänge bei Wind und Wetter angesagt. Die Reinigung von Möbeln und Teppichböden verbraucht Kalorien und auch das Essen kann man notfalls teilen.

Für die Komik im Alltag ist ebenfalls gesorgt. So werde ich nie vergessen, wie mein erster Hund, ein Dackel, der den treffenden Namen „Dumbo" trug, mit mir Gassi ging. Wohlgemerkt er mit mir und nicht ich mit ihm. Er umkreiste rund ein Dutzend Mal einen Baum und ich immer hinterher, weil er an der Leine war und nicht zum Rückzug zu bewegen. Das wäre nicht weiter schlimm gewesen, wenn ich nach dieser Aktion nicht die Gesichter vieler freundlich lächelnder Nachbarn an den Fenster gesehen hätte.

Unsere beiden Hunde haben die gleiche Abneigung: Sie können zum Beispiel Stofftiere mit Augen und Nasen nicht leiden. Also hat meine Tochter nasenlose Plüschhunde und einäugige Stoffelefanten.

Die Vierbeiner sind auch gut als Wachhunde zu gebrauchen. Bekommen wir Besuch, bellen sie so laut, dass wir jedes Mal Angst haben, die Polizei rückt wegen Lärmbelästigung an. Als vor kurzem bei uns eingebrochen wurde, schliefen sie sanft und selig im Nebenzimmer.

Auch bei der Gartenarbeit machen sie sich nützlich. Die Blumen, die ihrer Meinung nach zu Nichts taugen, werden aufgefressen und falls Frauchen vergessen haben sollte, wo die Tulpenzwiebeln sind, buddelt der Dackel sie gern aus….

Ihr glaubt nicht, wie klug unsere Hausgenossen sind. Ich hatte mir eines Abend ein leckeres Essen gemacht: Strammer Max, d.h. ein Spiegelei auf einem Schinkenbrot. Nur kurz ging ich aus dem Raum, um Salz zu holen. Als ich wieder kam, lag auf meinem Teller nur noch die Scheibe Brot und zwei dankbare Hundeaugen strahlten mich an. Gelobt werden wollte dieses Hundetier auch noch, welch gute Auswahl es getroffen hatte!

Welcher Hundebesitzer möchte schon allein auf zwei Beinen durchs Leben gehen? Viel schönes ist es doch, wenn einem mindestens vier Pfoten folgen.

Eure Sylvia

1 thought on “Auf den Hund gekommen”

  1. Hallo,
    diesen Bericht kann ich nur bestätigen zumal ich auch einen solchen “Vielfrass” mein eigen nenne!
    Aber wie heißt es so schön: Man kann ohne Hund Leben, aber es lohnt sich nicht!”

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